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Internet-Experten aus der Wissenschaft unterstützen NIFIS
Hochschulprofessoren unterschiedlicher Fakultäten beraten Nationale Initiative für Internet-Sicherheit (NIFIS: www.nifis.de)
Frankfurt am Main, 17. April 2007 – Die Nationale Initiative für Internet-Sicherheit (NIFIS) e.V. erhält prominente Unterstützung aus dem Bereich der Wissenschaft. Die Universitätsprofessoren Prof. Dr. Klaus Merle (Mainz), Prof. Dr. Maximilian Herberger (Saarbrücken) und Prof. Dr. Dirk Heckmann (Passau) beraten NIFIS ab sofort in Fragen rund um die Internet-Sicherheit. Damit stützt sich die Initiative, die von verschiedenen Unternehmen als Selbsthilfe-Organisation für die Wirtschaft ins Leben gerufen wurde, auf ein breites Know-how aus den unterschiedlichsten Bereichen. Mittlerweile sind verschiedene Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Rechtsberatung und Wissenschaft in dem Kompetenzzentrum für Internet-Sicherheit zusammen gekommen. NIFIS steht Wirtschaftsunternehmen als neutrale Beratungsinstanz zur Verfügung und bietet den Mitgliedsunternehmen außerdem maßgeschneiderte Lösungen gegen das wachsende Bedrohungspotenzial aus dem Internet an. „Der Beirat stellt sicher, dass die Lösungen von NIFIS stets auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und modernste Verfahren berücksichtigen“, sagt NIFIS-Vorstandsvorsitzender Peter Knapp. „Unternehmen werden von der weitreichenden Erfahrung der IT-Experten profitieren. Außerdem ist die stete Fortentwicklung geeigneter Schutzmaßnahmen gegen alle denkbaren Angriffe auf Firmendaten gewährleistet.“
Prof. Dr. Klaus Merle, seit 1993 Leiter des Zentrums für Datenverarbeitung der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, hat federführend am Aufbau eines eigenen Netzes der Hochschulen von Rheinland-Pfalz auf Basis eines Dark-Fiber-Rings mitgewirkt, das seit Anfang 2005 in Betrieb ist. Am „RLP-Wissenschaftsnetz“ sind die Universitäten und Hochschulen des Landes miteinander verbunden. Damit konnten die Effizienz des Informationsaustausches, die Flexibilität und Ausbaubarkeit erhöht sowie die Kosten gesenkt werden. Eine Verbindung besteht auch zum DE-CIX nach Frankfurt, wodurch die Redundanz und Leistungsfähigkeit der Internet-Konnektivität gewährleistet ist. Auf die Initiative von Prof. Dr. Merle geht auch die Vernetzung des Universitäts-Campus in Mainz zurück. Studierende, die über ein Notebook mit Wireless-LAN-Karte verfügen, können sich seit Anfang 2001 auch kabellos in das Universitätsnetzwerk einwählen. Mit rund 400 Zugangsknoten, so genannten Access Points, gehört die Mainzer Hochschule damit auf diesem Gebiet zu den am besten ausgestatteten Universitäten Deutschlands. Dazu kommen weitere 110 Access Points in verschiedenen Wohnheimen, die den Studierenden Zugang zum Universitätsnetz bereitstellen. Auf diese Weise befindet sich Mainz auf dem Weg zur papierlosen Universität und bietet sehr gute Voraussetzungen für e-Learning. Prof. Dr. Merles Hauptarbeitsgebiete im Fachbereich Physik, Mathematik und Informatik sind Telekommunikation sowie Hard- und Software für verteilte Systeme.
Prof. Dr. Maximilian Herberger verfügt als Direktor des Instituts für Rechtsinformatik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken über das notwendige Know-how an den Schnittstellen zwischen Recht und Internet. Arbeitsschwerpunkte sind E-Commerce, Rechtsdatenbanken, juristische Expertensysteme, EDV-Sicherheit, Internet-Recht, juristische Lernprogramme und E-Learning-Konzepte. Des Weiteren ist Prof. Dr. Herberger Leiter des Juristischen Internet-Projekts Saarbrücken. 1994, als das World Wide Web noch in den Kinderschuhen steckte, stellte das Projekt den ersten WWW-Server in Deutschland mit einer Sammlung juristischer Inhalte zur Verfügung. Dieser Moment ist als Geburtsstunde des Juristischen Internetprojekts in die Geschichte eingegangen. Mittlerweile verfügt das Projekt über zahlreiche internationale Abteilungen bis nach Fernost. Des Weiteren führt Prof. Dr. Maximilian Herberger den Vorsitz über den Deutschen EDV-Gerichtstag e.V., der als Forum des Erfahrungsaustausches über den Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung für die Rechtspflege auch im anwaltlichen Bereich fungiert.
Prof. Dr. Dirk Heckmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sicherheits- und Internetrecht an der Universität Passau, wo er den bundesweit einzigartigen Studienschwerpunkt zum „IuK-Recht in der Verwaltung“ (www.iuk-recht.de) initiiert hat. Gemeinsam mit dem international renommierten Informatiker Hermann de Meer leitet er dort auch das interdisziplinäre Institut für IT-Sicherheit und Sicherheitsrecht (www.isl.uni-passau.de), dem fakultäts- und standortübergreifend weitere Lehrstühle aus den Bereichen Jura, Informatik und Wirtschaftsinformatik angehören. Ende 2003 wurde er zum nebenamtlichen Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof gewählt. Seine Forschungs- und Beratungsschwerpunkte liegen bei der Erstellung von Datensicherheitskonzepten und rechtskonformen E-Government-Applikationen sowie Rechtsfragen der IT-Compliance, IT-Vergabe und des Web 2.0. Seine Grundlagenforschung zum Internetrecht gipfelt in dem Praxiskommentar Internetrecht, der aus seiner Feder voraussichtlich Ende April 2007 beim Marktführer für Online-Rechtsinformationen juris erscheint, für den Heckmann bereits seit Januar 2006 den monatlichen Praxisreport IT-Recht herausgibt. Aber auch im allgemeinen Polizei- und Sicherheitsrecht ist der 46-jährige Hochschullehrer zu Hause, der als Sachverständiger zahlreiche Rechtsgutachten für Bundestag und Landesparlamente erstattet hat. Als Mitglied im Gründungssenat der Deutschen Hochschule der Polizei (www.dhpol.de) prägt er zudem die Ausbildung der künftigen Führungskräfte im Sicherheitsbereich. Regelmäßige Symposien seiner Forschungsstelle für Rechtsfragen der Hochschul- und Verwaltungsmodernisierung (ReH.Mo) zeigen den hohen Praxisbezug seiner Arbeit (dokumentiert auf www.rehmo.org). Jüngstes Projekt dieser Forschungsstelle ist VERiGO – Verifying E-Government, eine redaktionell betreute Wiki-Plattform der Generation 2.5 zu allen Fragen des E-Government (siehe www.verigo.net).
„Wir freuen uns sehr, dass wir gerade diese Professoren für den wissenschaftlichen Beirat gewinnen konnten“, sagt NIFIS-Vorstand Dr. Thomas Lapp. „Sie kommen aus unterschiedlichen Fachbereichen und decken mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Expertenwissen das gesamte Spektrum der Internet-Sicherheit ab.“
NIFIS Nationale Initiative für Internet-Sicherheit e.V. ist die Selbsthilfeorganisation der Wirtschaft, um Unter¬nehmen im Kampf gegen die wachsenden Gefahren aus dem Internet technisch, organisatorisch und rechtlich zu stärken. Als neutrale und unabhängige Organisation verbindet die NIFIS Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und fungiert als Plattform für einen branchenübergreifenden und interdisziplinären Erfahrungsaustausch. In prominent besetzten Beiräten unterstützen verschiedene Bundespolitiker und Professoren die Arbeit der Initiative.
Weitere Informationen: NIFIS Nationale Initiative für Internet-Sicherheit e.V.
Weismüllerstraße 21
60314 Frankfurt
Tel.: 069 40 80 93 70
Fax: 069 40 14 71 59
E Mail: nifis@nifis.de
Web: www.nifis.de
PR-Agentur. Team Andreas Dripke, Tel.: 0611 / 97 31 50, E Mail: team@dripke.de
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