22.09.2007 01:00

Provider fürchten steigende Durchschlagskraft von Cyberattacken

Mit Datendurchsatzraten von bis zu 24 Gigabit pro Sekunde erreichen bösartige Angriffe auf Netzwerke und Server neue Rekorde. Auch wenn die Abwehrmechanismen der meisten Provider die schlimmsten Angriffe bereits im Keim ersticken, kann nachhaltiger Schaden an der IT-Infrastruktur entstehen.


Das geht aus dem Worldwide Infrastructure Security Report von Arbor Networks hervor. Das Unternehmen befragte weltweit rund 70 Netzbetreiber zu ihren Erfahrungen mit Cyber-Attacken zwischen Juli 2006 und Juni 2007. Viele Provider fürchten demnach um ihre Backbone-Infrastruktur, weil viele der eingesetzten Server bislang nur Bandbreiten bis maximal zehn Gigabit pro Sekunde unterstützen. Immer mehr Attacken fänden aber mit weitaus höheren Durchsätzen statt. Bei Geschwindigkeiten von über 20 Gigabit pro Sekunde könnten die Backbones das aufkommende Datenvolumen kaum noch vollständig abwehren und nähmen vermehrt Schaden.

Die Netzbetreiber sehen den Grund in der zunehmenden Durchschlagskraft der Angriffe vor allem in den Botnetzen, die aus Tausenden von gekaperten Rechnern bestehen. Das allein reiche bereits aus, um ein mittleres Rechenzentrum in die Knie zu zwingen. Arbor Networks berichtet, dass viele Netzbetreiber mit einem Mehrangebot von Managed Security Services auf die Bedrohungslage reagieren. Damit sollen in erster Linie die Netzwerke von Unternehmenskunden besser geschützt werden. Um die Kosten im Rahmen zu halten, komme bei der Früherkennung von Bedrohungen verstärkt Open-Source-Software zum Einsatz. (sh)


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