21.08.2013 14:17

PRISM-Skandal: Geheimdienste sind ein Sicherheitsrisiko

Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. kritisiert Geheimdienste und bezeichnet deren Umgang mit sensiblen Daten als äußerst bedenklich

Frankfurt am Main, 21. August 2013 – Wie sicher sind eigentlich die Daten, die von den Geheimdiensten wie der National Security Agency (NSA) oder dem BND gesammelt und gespeichert werden? Angesichts der jüngsten Veröffentlichungen streng geheimer Daten wird diese Frage immer wichtiger. Dass Eduard Snowden kein Einzelfall ist, zeigt die neuerliche Affäre um den Vier-Sterne-General James Cartwright. Nach Ansicht der NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (www.nifis.de) sind die bei den Geheimdiensten gespeicherten Daten viel leichter Unbefugten zugänglich, als bislang gedacht. Das macht die Geheimdienste selbst zum Sicherheitsrisiko.

„Geheimdienste kopieren nicht nur unberechtigt Daten, sondern sind selbst auch Opfer von Datenklau und Geheimnisverrat. Und das, wie der PRISM-Skandal zeigt, in großem Stil“, betont Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der NIFIS. Laut Lapp ist dies eine sehr besorgniserregende Entwicklung: „Die Geheimdienste in Demokratien unterliegen Gesetzen, an die sich diese in den meisten Fällen auch halten. Bekommen jedoch Dritte, wie Terroristen oder Wirtschaftkriminelle unerlaubterweise Zugriff auf die Daten, so wird dies zu einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko.“ Geheimdienste und deren mangelnde Datensicherheit sind daher ein wichtiger Teil des Problems. Die NIFIS sieht die Regierungen und insbesondere die parlamentarischen Kontrollgremien in der Pflicht, dem entgegenzuwirken und die Geheimdienste nicht nur transparenter, sondern auch sicherer zu machen. Die Entscheidung, rund 90 Prozent der NSA-Systemadministratoren zu entlassen, ist jedoch nach Auffassung des NIFIS-Vorsitzenden nicht der richtige Weg.

NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. ist eine neutrale Selbsthilfeorganisation, die die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden Bedrohungen aus dem Netz technisch, organisatorisch und rechtlich unterstützen möchte. Vornehmliches Ziel der Arbeit der unter dem Dach der NIFIS organisierten Gremien ist es, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sowie den sicheren Transport von Daten in digitalen Netzwerken sicherzustellen. Dazu entwickelt die NIFIS seit ihrer Gründung im Jahr 2005 unterschiedliche Konzepte und setzt diese in pragmatische Lösungen um. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit zählen die aktive Kommunikation und die Bereitstellung von Handlungsempfehlungen und Dienstleistungen.

Weitere Informationen: NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V., Berkersheimer Bahnstraße 5, 60435 Frankfurt, Tel.: 069 2444 4757, Fax: 069 2444 4746, E-Mail: nifis(at)nifis.de, Web: www.nifis.de

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